ACP-Therapie

ACP-Therapie
Behandlung von leichter bis mittelschwerer Arthrose und bestimmten Sportverletzungen

Autologes Conditioniertes Plasma (ACP)

Für die Behandlung von leichter bis mittelschwerer Arthrose oder auch von bestimmten Sportverletzungen bietet unsere Klinik als biologische, körpereigene Alternative die ACP-Therapie an. Mit Hilfe von sogenanntem Autologem Conditioniertem Plasma (ACP) können Schmerzen bei leichter bis mittelschwerer Arthrose (1-3) gelindert und die Heilung bei bestimmten Verletzungen des Bewegungsapparates unterstützt (4-6) werden.

Während des Heilungsprozesses eines verletzten Gewebes findet eine Reihe von verschiedenen ineinandergreifenden Vorgängen im Körper statt. Geregelt werden diese Abläufe unter anderem durch die sogenannten Wachstumsfaktoren – Signalsubstanzen, die von den Blutplättchen oder Thrombozyten freigesetzt werden. Thrombozyten sind ständig im Blut vorhanden und werden z.B. bei einer Verletzung aktiviert. Sie schütten dann am Ort der Verletzung die Wachstums- faktoren aus, um den Heilungsprozess zu starten und zu fördern.

Wird das körpereigene Blut nun entsprechend aufgearbeitet, kann ein wachstumsstimulierender Effekt auf Muskel-, Sehnen- und Knochen- zellen erzielt werden. (7) Es konnte gezeigt werden, dass durch das ACP-Verfahren sowohl die Anzahl der Thrombozyten als auch die Konzentration der Wachstumsfaktoren signifikant erhöht wird. (7)

„Blutplättchen spielen bei einer Verletzung immer eine entscheidende Rolle, sowohl bei der Blutstillung als auch bei der Wundheilung.
Auf diesem Prinzip beruht die ACP-Therapie“, sagt Dr. Franz Stephan Schwarz, Anwender der ACP-Therapie.

ACP-Therapie in der Anwendung

Eine kleine Menge Blut (15ml) wird mit Hilfe einer speziell entwickel- ten Doppelspritze aus der Armvene entnommen. Anschließend wird das Blut mittels Zentrifugation getrennt. Hierbei wird der Teil des Bluts separiert, der die körpereigenen, regenerativen Bestandteile enthält. Anschließend wird dieser Teil des Bluts mit einem speziellen System abgetrennt. Nun sind die aktiven Bestandteile des Bluts fertig zur Injektion in die betroffene Stelle.

Die eingespritzten Blutplättchen beginnen nun, an der betroffenen Stelle Wachstumsfaktoren freizusetzen, die körpereigene Regenera- tionsprozesse stimulieren.

ACP-Therapie bei leichter bis mittelschwerer
 Arthrose (Schäden am Gelenkknorpel)
Alterungsprozesse, genetische Veranlagung, aber auch überhöhte einseitige Belastung oder Unfälle können zu Abnutzungserschei- nungen am Gelenkknorpel führen. Dieser Verschleiß wird als Arthrose bezeichnet und jedes Gelenk kann davon betroffen sein. Bei einer beginnenden Arthrose kommt es zu Beschwerden wie z.B. zu einem unangenehmen Ziehen im Gelenk, morgendlicher Gelenk- steife oder auch Anlaufschmerz. Bei einem Fortschreiten der Erkran- kung werden die Schmerzen stärker und die täglichen Aktivitäten müssen eingeschränkt werden. Infolgedessen sinkt natürlich auch die Lebensqualität.

Studien haben die Wirksamkeit der ACP-Therapie bei leichten bis mittelschweren Arthrosen bestätigt. (1-3)

ACP-Therapie bei bestimmten Verletzungen
des Bewegungsapparats
Eine häufige Ursache bei Verletzungen des Bewegungsapparats sind biomechanische Über- oder Fehlbelastungen. Die Muskulatur reagiert mit Zerrungen oder Faserrissen. Bei Sehnen kann es zu Entzündungen, andauernden Reizzuständen oder sogar Rissen kommen. Ein Bänderriss ist keine Seltenheit.

Studien haben die Wirksamkeit der ACP-Therapie bei Epikondylitis (Tennisellbogen) (4) , Patellaspitzensyndrom (Springerknie) (6) und Plantarfasziitis (Fersensporn) (5) bestätigt.

Studien

  1. Smith PA: Intra-articular Autologous Conditioned Plasma Injections Provide Safe and Efficacious Treatment for Knee Osteoarthritis. The American Journal of Sports Medicine. 2016;44(4):884-91
  2. Cerza F et al: Comparison between hyaluronic acid and platelet-rich plasma, intra-articular infiltration in the treatment of gonarthrosis. The American Journal of Sports Medicine. 2012;40(12):2822-7 | Einschränkungen: Geringe Fallzahl mit OA Grad III, fehlende Verblindung der Teilnehmer und des Personals, Ergebnisse auf sechs Monate beschränkt
  3. Cole BJ et al: Hyaluronic Acid Versus Platelet-Rich Plasma: A Prospective, Double-Blind Randomized Controlled Trial Comparing Clinical Outcomes and Effects on Intra-articular Biology for the Treatment of Knee Osteoarthritis. The American Journal of Sports Medicine. 2017;45(2):339-46 | Einschränkungen: Fehlende Kontrollgruppe, signifikanter Unterschied beim BMI der beiden Patientengruppen
  4. Ford RD et al: A retrospective comparison of the management of recalcitrant lateral elbow tendinosis: platelet-rich plasma injections versus surgery. Hand (N Y). 2015;10(2):285-91 | Einschränkungen: Retrospektive Analyse, geringe Fallzahl, fehlende Randomisierung, fehlende Kontrollgruppe Lebiedzinski R et al: A randomized study of autologous conditioned plasma and steroid injections in the treatment of lateral epicondylitis.
International Orthopaedics. 2015;39(11):2199-203 | Einschränkungen: Fehlende Verblindung der Teilnehmer und des Personals, fehlende Kontrollgruppe

Gegenmeinung: Zwei ultraschallgestützte ACP-Injektionen waren zur Behandlung von Epikondylitis nicht effizienter als Injektionen mit einer 0,9% Kochsalzlösung. Montalvan B et al: Inefficacy of ultrasound-guided local injections of autologous conditioned plasma for recent epicondylitis: results of a double-blind placebo-controlled randomized clinical trial with one-year follow-up. Rheumatology. 2016;55(2):279-85

  1. Chew KT et al: Comparison of autologous conditioned plasma injection, extracorporeal shockwave therapy, and conventional treatment for plantar fasciitis: a randomized trial. PM&R. 2013;5(12):1035-43 | Einschränkungen: Geringe Fallzahl, fehlende Verblindung der Teilnehmer, Unterschiede bei den Patienten- gruppen, keine Nachverfolgung der Rehabilitationsmaßnahmen und Medikamenteneinnahme
  2. Zayni R et al: Platelet-rich plasma as a treatment for chronic patellar tendinopathy: comparison of a single versus two consecutive injections. Muscles Ligaments Tendons Journal. 2015;5(2):92-8 | Einschränkungen: Geringe Fallzahl, fehlende Verblindung der Teilnehmer und des Personals, fehlende Kontrollgruppe, Ergebnisse auf sechs Monate beschränkt, Therapieausfälle nicht im Ergebnis berücksichtigt
  3. Mazzocca A et al: The positive effects of different platelet-rich plasma methods on human muscle, bone, and tendon cells. The American Journal of Sports Medicine. 2012;40(8):1742-9 | Einschränkungen: In-vitro-Studie mit Zelllinien

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